Chemie im Alltag

Melek Cehri aus der Klasse 9d hat erfolgreich am Wettbewerb „Chemie im Alltag“ teilgenommen und die Abteilungsleiterin für Naturwissenschaften Frau Heidinger überreicht ihr die Urkunde mit einem herzlichen Dankeschön für ihre Arbeit. Herr Maier als betreuender Chemielehrer ist sehr stolz auf Melek, denn sie hatte sehr ausführlich und mit sehr guter Dokumentation schön bunte Modegetränke wie Fanta Drachenfrucht oder Cola Kirsch verglichen. In den Osterferien hatte Melek sich ein paar Tage Zeit genommen und zuhause ein – ungefährliches – Chemielabor aufgebaut. Mit einfachen Haushaltschemikalien konnte sie so zum Beispiel eine rote Farbe zu grün werden lassen – so schön bunt kann Chemie sein!

Die Teilnahme am Wettbewerb „Chemie im Alltag“ kann auch als GFS angerechnet werden, um somit eine bessere Note im Fach Chemie zu erzielen.

Mi, 17.9.2024


KO-Tropfen Prävention am ASG

KO-Tropfen Prävention am ASG

 

„In so einer Situation, weiß ich schon, was ich machen muss“. „Wenn einer Freundin von mir so was passiert, kann ich sofort helfen“. So kamen Aussagen von mehreren Schülern, jedoch sind Situationen in denen KO-Tropfen im Spiel sind, von Betroffenen wie auch Außenstehenden schwerer zu bewältigen, als den meisten jungen Schülern bewusst ist.

Am 14.03. und 21.03.2024 fand an unserer Schule eine KO-Tropfen Prävention in Kooperation mit der Jugend- und Suchtberatung Heilbronn mevesta e.V. statt.

Allein der Besitz solcher Stoffe ist illegal und kann bei zusätzlicher Verabreichung mit einer Haftstrafe enden. Wenn wir vom schlimmsten Fall ausgehen und einem die Droge untergemischt wird, ist der Stoff nur 12 Stunden im Körper nachweisbar, sprich eine Urinprobe oder ein Bluttest am nächsten Tag weist keine Spuren von Stoffen auf, welche als KO-Tropfen verwendet werden. Ohne diesen Nachweis fehlt auch schon die Gewissheit, ob einem tatsächlich etwas verabreicht wurde oder nicht. Genau aus diesem Grund ist die Aufklärung über KO-Tropfen überaus notwendig bei Jugendlichen.

Zuerst wurde gefragt, wie die Jugendlichen in den Schulklassen die Symptomatik einschätzen, wenn jemandem KO-Tropfen verabreicht werden, und diese haben das sehr schnell auf den Punkt gebracht. Auf den ersten Blick scheint man eher betrunken, jedoch fühlt sich die betroffene Person meist alles andere als das. Betroffene bekommen alles mit, können jedoch wenig/nicht kontrollieren, was sie sagen oder tun. „Da hat man safe einen Filmriss“, dieser Meinung stimmen viele junge Schüler zu, bei den Auswirkungen spielen oft Erinnerungsverlust oder sogar Filmrisse mit. Übelkeit und starkes Erbrechen können ebenfalls auftreten, außerdem können Betroffene das Bewusstsein verlieren. Letztendlich kann die Reaktion auf untergemischte Drogen sehr unterschiedlich sein.

Anhand eines Fallbeispiels, eingeteilt in Gruppen, schrieben die Schüler auf, was sie in aufgezeigter Situation machen würden. Falls sich eine/e Freund/in plötzlich sehr berauscht verhält, einigten sich alle Schüler, lassen sie ihn/sie auf keinen Fall allein oder würden sogar an der „Partylocation“ keine Getränke ob geöffnet oder ungeöffnet trinken. Häufig vorgeschlagen wurde sofort den Krankenwagen zu rufen, andere belachten diese Idee „Wenn ich minderjährig trinke oder rauche, ruf ich keinen Krankenwagen, dann kriege ich ja Ärger“. Jedoch wurde schnell geklärt, dass allein der Verdacht auf KO-Tropfen sehr gefährlich ist und tödlich enden kann.

Als die Frage, wo einem KO-Tropfen untergemischt werden könnten, aufkam, waren viele Schüler überrascht, dass die Gefahr im Freundeskreis nicht unbedingt geringer ist als an Orten mit vielen Fremden. Die Schlussfolgerung der Schüler ergab, dass man sowohl in öffentlichen Clubs aber auch auf privaten Hauspartys potenzielles Opfer sein könnte.

Maßnahmen, um diese Gefahr weitgehend zu vermeiden, waren keine Getränke unbeaufsichtigt lassen und erneut trinken, lieber ein Neues besorgen, keine offenen Getränke annehmen, Bändchen in der Drogerie kaufen, welche sich verfärben bei Getränken mit KO-Tropfen, Gläser und Flaschen abdecken mit speziellen Deckeln/Folien. Und wie bereits im Voraus mehrfach geklärt, bei Verdacht schnellstens eine Urinprobe oder einen Bluttest bei einem Arzt durchführen und einen Krankenwagen rufen. „Mehr kann man auch nicht tun, ist einfach beängstigend und eklig, dass Leute zu solchen Mitteln greifen, aus den dümmsten Gründen.“ sagt eine Schülerin.