Schülerinnen und Schüler des ASG simulieren UN-Klimakonferenz
Wie kann es gelingen, die Erhöhung der Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 auf unter zwei Grad zu begrenzen? Dieser anspruchsvollen Aufgabe stellten sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 des Albert-Schweitzer-Gymnasiums am 6. Dezember 2022. Sie erhielten die Gelegenheit, sich am von der Audi Stiftung für Umwelt finanzierten und vom Verein „Multivision“ durchgeführten Planspiel „Klimakonferenz-Simulation“ zu beteiligen und konnten so hautnah miterleben, wie schwierig es sein kann, so zu verhandeln, dass zum einen die globale Erwärmung sinkt und zum anderen die Interessen der Staaten und aller Interessengruppen berücksichtigt werden.
Zu Beginn stellte ein Mitarbeiter der Audi Stiftung für Umwelt die Projekte der Stiftung für eine nachhaltigere Zukunft vor. Anschließend übernahm Thomas Lanners, Projektleiter Bildung bei Myclimate, das Wort. Er erklärte das Pariser Abkommen, in dem vereinbart wurde, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad einzudämmen. Außerdem nannte er wichtige Fakten über den Klimawandel.
Nach einer kleinen Pause begann die erste Runde, in der die Schülerinnen und Schüler in acht verschiedene Gruppen aufgeteilt wurden: Industrie-, Schwellen-, Entwicklungsländer, Klimaaktivisten, Lobbyisten der fossilen Energien, Industrie und Handel, Landwirtschaft und erneuerbare Energien. Jede Gruppe bekam Informationen über ihre Interessen und mögliche Maßnahmen. Dabei wurde eine professionelle Simulationssoftware verwendet, die wichtige Dinge wie Energieeffizienz oder einen CO2-Preis beinhaltet und gleichzeitig die Auswirkungen auf das Klima, aber auch die finanziellen Aspekte aller Beschlüsse und Kompromisse aufzeigt. Nachdem jede Gruppe sich auf eine mögliche Lösung geeinigt hatte, wurden diese vorgestellt. Dabei konnte man feststellen, dass es gegensätzliche Meinungen gibt.
Darauf folgte die zweite Runde. Im Vergleich zur ersten Runde konnten die Gruppen auch miteinander kommunizieren. Nach zahlreichen Berechnungen und Verhandlungen stellte jede Gruppe schließlich eine weitere Lösung vor. Anschließend zeigte die Simulationssoftware die gewünschte Temperatur, die nicht überschritten werden sollte. Somit wurde das Ziel des Pariser Abkommens im Planspiel erreicht.
Am Ende erklärte Herr Lanners, wie jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann, egal ob zuhause oder in der Schule. Mit einem Applaus bedankten sich die Schülerinnen und Schüler bei ihm und seinem Team.
(Maria Dick und Elisabeth Kopetzki, Klassenstufe 10)