Meinungsumfrage im Ethikunterricht der Klassen 7 und 8

Im Ethikunterricht am Albert-Schweitzer-Gymnasium sollen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 beim Unterrichtsvorhaben „Moralische Grundlagen des Handelns“ in besonderem Maße mit Normen und Werte beschäftigen. Dazu gehört zunächst das Bewusstmachen der eigenen Werte sowie das Kennenlernen der Wertehierarchien anderer. So beschreibt unsere Schule beispielsweise im ersten Satz ihres Leitbildes, dass „sie sich als einen von Wertschätzung geprägten Lebensraum begreife“ (vgl. Schulplaner).

Eine Meinungsumfrage in zwei Ethikgruppen der 7. und 8. Klasse zur Fragestellung „Was ich für besonders wichtig halte?“ sollte ein wenig Aufschluss über die Wertegewichtung dieser Altersgruppen bringen. Die Ergebnisse haben selbstredend wenig Aussagekraft für die gesamte Schülerschaft, da lediglich 55 Schülerinnen und Schüler daran teilnahmen.

Auf einer vorgegebenen Werteliste mit Werten wie „Ehrlichkeit, Gehorsam, Toleranz, Naturliebe, Ehrgeiz, u.v.m.“ konnte man ankreuzen, ob einem dieser Wert sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig oder unwichtig ist. Außerdem hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, weitere Werte aufzuschreiben, die unter den 15 vorgegebenen noch nicht genannt waren.

Ergebnisse der Ethikgruppe Klasse 7c/d:

Spitzenreiter bei 75% aller befragten Schülerinnen und Schüler ist Ehrlichkeit. Auf Platz zwei folgen mit knapp über 40% Hilfsbereitschaft und Selbstvertrauen.
Nennenswert sind mit 38% noch die beiden naheliegenden Werte Fleiß und gute Schulleistungen.

Ergebnisse der Ethikgruppe Klasse 8c/d:

Auf Platz 1 liegt hier mit 60% Hilfsbereitschaft gefolgt von Ehrlichkeit mit 35%. Platz drei teilen sich mit 30% Toleranz und Selbstvertrauen.
Meines Erachtens sind dies hervorragende Voraussetzungen dafür, unsere Schule im Sinne des Leitbildes „wertschätzend – partnerschaftlich – weltoffen“ weiterzuentwickeln!
Die Schülerinnen und Schüler haben aber auch gelernt, dass das Wissen um Werte nicht handlungsgarantierend ist. Folglich gilt es künftig, ein Augenmerk darauf zu legen, beispielsweise dieses Wissen um die Bedeutung der Ehrlichkeit oder der Hilfsbereitschaft auch im Alltag zu leben.

Wir bleiben dran!

(J. Bär, Ethiklehrer)